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Nur für 3 Zählungen in den Jahren 1900, 1905 und 1910 sind auch die Zahlen für die Meierei getrennt angegeben. 1900 waren es dort 60 Einwohner, 1905 = 76, 1910 = 97. Diese Zahlen sind in der Bevöl­kerungszahl Schieders der obenstehenden Aufstellung enthalten.
Für Glashütte lassen sich die Zahlen in der gleichen Zeit nicht angeben, da dieser Ortsteil entweder mit Siekholz oder mit Siekholz und Eschenbruch zusammen gezählt wurde.
Am Lügder Tor

Die beiden Hauptwege in unserm Raum waren die alte Kasseler Landstraße, die durch den Hammer und ölberg nach Brakelsiek führte, und die alte Heerstraße von Paderborn nach Hildesheim durch das Stein-heimer Holz, über den Trockenen Anger und am Fischanger vorbei.
Nach den Napoleon ischen Kriegen begann die Regierung mit der Chaussierung. 1815 wurde der Weg nach Lügde vermessen, 1816 der Alte Weg über den Fischerberg. Der erste ist die heutige Pyrmonter Straße, der Alte Weg die jetzige Fischerbergstraße. Der Name „Lügder Tor" führt zumindest auf die Zeit der Mönche zurück. Sie erhielten die Erlaubnis, alle Ausfallwege zu beknicken und zu begraben, also Dornhecken und Gräben anzulegen, wahrscheinlich erneuerten sie damit nur ältere mittelalterliche Landwehren. Die Pyrmonter Straße ist von der alten Försterei an nur einseitig bebaut. Die Rentkammer hat nach der Fertigstellung der Straße jenen schmalen Streifen Forstgrund an Neuwohner überlassen, der für den Forst­betrieb wertlos geworden war.
1826 Dem Waldschützen Gnade aus Rischenau ist vom Amt ein Hausplatz bei der Schiederschen Ziegelei ausgewiesen worden. Wenn er nicht mehr Waldschütz sein wird, hat er das Haus der Rentkammer gegen Entgelt für den nächsten Waldschützen zu überlassen. Das Kolonat erhält die Nr. 72.
1827
: Wegeaufseher Ernst Wendt erbaut die Nr. 73.
1901: Verkauf des Kolonats an den Ziegelmeister Heinrich Potthast aus Brakelsiek, z. Z. Twistringen bei Bremen.
1905: Verkauf an den Bäcker Karl Albert.
1832 Der wahrscheinlich aus Falkenhagen stammende Einlieger und Schuhmacher Carl Ludwig Fischer erbaut 1832/33 die Stätte Nr. 27 (seit 1829 neue Hausnummern). Da die Ehe Fischers kinderlos bleibt (unter 9 Geburten 8 Totgeborene, ein Lebendgeborenes stirbt nach 10 Tagen), ist das Haus 1859 im Eigentum der Familie Middecke.
1837 Nach einer Eintragung im Salbuch vom 20. Mai 1837 hat sich der aus Wöbbel stammende Fried­rich Christian Hötger auf herrschaftlichem Grunde angebaut. Der Neuwohner wird als Straßen-kötter eingestuft, sein Haus erhält die Nr. 30.
1842 Amtspedell Simon Heinrich Lauber, kopuliert in Detmold am 12. 4. 41 mit der Wilhelmine Doro-thee Windmeyer aus Detmold, hat sich unter der Nr. 32 auf herrschaftlichem Forstgrunde, dem Trockenen Anger, angebaut.
Schieder 1862 mit dem besiedelten Lügder Tor
Am Alten Weg und Rabenberg
Eine Reihe Schiederscher Familien hat es dem Amtspedellen Köster zu verdanken, daß sie sich hier einmal ansiedeln konnten. Köster kaufte 1833 von Büsener den zwischen Schweibach und Altem Weg gelegenen Grund an. 1828    Verkauf des zur Hoppenplöckerstätte Nr. 46 gehörenden Nebenhauses des Amtspedellen Köster mit Gartenland als Neuwohnerstätte an den Einlieger Ernst Kuhlmann aus Tintrup. Später Stätte Nr. 24 (Hartmann im Kuhloch). 1834    Am   12.   April   1834  wurde  der Einlieger  Friedrich  Tölke  aus Brakelsiek  als  Neuwohner und Straßenkötter Nr. 28 auf einem von Köster angekauften Platz eingetragen. 1836    Der Verkauf der im Vorjahre angelegten Neuwohnerstätte Nr. 29 des Pedellen Köster an seinen Bruder Heinrich Köster, Tischler aus Elbrinxen, wird genehmigt. Wiederholte Umschreibungen der Stätte: 1887 auf Karl Lange, 1894 auf Heinrich Büngener, 1908 auf den Ziegler Heinrich Tolle. 1838    Köster verkauft die Neuwohnerstätte Nr. 31  an den Rademacher Ernst Albert aus Eschenbruch.
1899 Umschreibung der Stätte von der Witwe Karoline Albert geb. Stolte auf den Stellmacher Ernst Albert. 1863Amtmann Schierenberg berichtete der Rentkammer am 10. Juni: „Am 4. d. M. sind dem Zimmer­ mann Wilhelm Brand und dem Maurer Conrad Ridder an der ehemaligen nach Brakelsiek führenden Chaussee, und zwar da, wo schon vor Jahren mehrere neue Wohngebäude errichtet sind, auf Forst­ grunde belegene Bauplätze ausgewiesen worden. Brand will für den neuen Pedellen Meier in seinem Haus eine Wohnung einrichten. Das Haus soll massiv aus Backsteinen gebaut werden, 35 Fuß lang, 23 Fuß breit, der Anbau 24 Fuß lang und 32 Fuß breit aus zwei Stockwerken, das untere 972 Fuß hoch, das obere 8 Fuß hoch, die Stube 13 Fuß lang, 12 Fuß breit."
Brand bekam die Nr. 42. Das Haus ging 1875 in das Eigentum des Einliegers und Maurers Ernst Friedrich Heinrich Schäfer aus Belle über. Der Einlieger Conrad Julius Ridder aus Wöbbel errichtete seine Stätte Nr. 41 gegenüber der Brüg-gemannschen Stätte Nr. 16.
1864Die beiden vorigen Stätten besaßen kein Gartenland. Als 1864 noch drei weitere Häuser auf dem Rabenberge gebaut werden sollten, fragte die Kammer bei der Regierung an, ob die Anlage gestattet werden könne, da bei den einzelnen Stätten gar kein nutzbares Gartenland verbleiben würde. Erbaut wurden in diesem Jahr: die Stätte des Einliegers Friedrich Brand Nr. 43, die Stätte des Einliegers Friedrich Lange Nr. 44, die Stätte des Einliegers Heinrich Hartmann Nr. 45. Der Einlieger Friedrich Lange stammte von der Stätte Nr. 21. Er war 1848 mit der Charlotte Schocken­baum aus Schwalenberg kopuliert worden. Beider Tochter Elise verheiratete sich 1881 mit dem Schlachter August Schockenbaum aus Schwalenberg. Seitdem trägt die Stätte den Namen Schockenbaum, jetzt Vogt.

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