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Die Vergrößerung des Schloßgartens
1862 gab Leopold III. Befehl, die Lindenallee bis zur Emmerbrücke in den Garten einzubeziehen. Die Meierei mußte etwa 70 Scheffelsaat Ländereien abgeben. Amtsrat Mücke und Polizeidiener Meyer verloren ihr Dienstland, wurden aber auf der Kohlbreite entschädigt. Als neue Trift ermittelte man einen Weg über die Lügder Chaussee und die Langen Äckern an der Schule und Maertens Baumhof vorbei. Das Schloßgartentor mit den beiden Pfeilern aus der Bückeburger Zeit wurde damals ans Ende des Gartens bei der Emmerbrücke versetzt. Da die Landstraße bis dahin durch die Allee führte, legte man zwischen 1862 und 1864 die Umgehungschaussee an. Kaum war nach der Vermessung notdürftig Lehm aufgefahren, ließ die Herrschaft die Allee für den öffentlichen Verkehr sperren, mußte sie aber auf eine Beschwerde des Konduktors Treviranus hin wieder freigeben.
Wegeaufseher Wendt leitete den Wegebau. Über eine Packlage kam eine Schicht Kies aus der Emmer, darüber Steinschlag. Das Ganze wurde mit einer Mergeldecke eingewalzt. 6—8 Pferde spannte man vor die schwere Walze. Treviranus erhielt pro Pferd und Tag einen Taler, für den ersten, zweiten und dritten Juni 1864 für 2OV2 Pferde 20 Taler 15 Silbergroschen. An Tagelohn gab es damals (auch für Frauen) 9 Silber­groschen, nur das Brechen und Klopfen der Steine wurden im Akkord vergeben. Für das Brechen einer Bergrute (25 cbm) bezahlte man 5 Taler, für das Kleinschlagen 8 Taler.

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